Ihr Kräuterführungen Sulzbach am Main      Erleben - Riechen - Schmecken - Staunen

 
 

Kräuterrezepte

Brennnessel-/Melissentrunk
1 Handvoll Brennnesselblätter
1 Handvoll Melisseblätter
1 l Wasser
10 g frischer Ingwer (bio)
1 Zitrone

Zitrone vierteln. Wer möchte kann die Schale dran lassen. Kräuter waschen und zusammen mit Ingwer und Zitrone in einem Mixer zerkleinern. Ca. 30 Minuten ziehen lassen und dann durch ein Sieb abgießen.


Hagebutte pur

Dies ist eigentlich eher ein Tipp, als ein Rezept. Es hängen immer noch viele Hagebutten am Stauch, die sehr schön weich sind. Ihr könnt sie einfach vom Strauch pflücken und das vitaminreiche Mark vorsichtig ausdrücken oder aussagen. Aufpassen, dass die behaarten Kerne nicht mit herauskommen. Ein kleiner gesunder Snack aus der Natur, in der Natur.




Ingwershot

40 g frischer Ingwer (Bio, mit Schale)
1 gehäufter TL Kurkumapulver
1 – 2 geschälte Zitronen (Bio)
optional 1 geschälte Orange (Bio)
1 Prise Pfeffer
250 ml Wasser

So einfach geht es:
Alle Zutaten in einen Mixer geben und pürieren. Durch ein Sieb gießen und in einer Flasche im Kühlschrank aufbewahren. Hält sich ca. 5 Tage. Als Kur 3 Wochen lang jeden Tag ein Schnapsglas langsam trinken. Wer einen empfindlichen Magen hat kann den Ingwershot auch mit Wasser verdünnt trinken. Wer einen empfindlichen Magen hat kann den Ingwershot auch mit Wasser verdünnt trinken.

Topinamburchips

1 große Topinamburknolle
1 TL neutrales Öl
1/3 TL Salz

Die Knolle gut mit einer Bürste von Erde befreien und in feine Scheiben hobeln. In einer Schüssel mit dem Öl und Salz mischen.
Auf ein Backblech mit Backpapier einlagig nebeneinanderlegen. Bei 120°C Umluft 20 - 30 Minuten backen (je nachdem wie dick die Scheiben sind). Ab und an die Ofentür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Am besten werden die Chips, wenn sie nach der Hälfte der Backzeit gewendet werden.
Wenn die Chips rascheln sind sie fertig. Wer sie nicht so knusprig mag, nimmt sie vorher aus dem Ofen.

Gelbes Blütensalz

4 Topinamburblüten
3 TL Salz


Von den Blüten die äußeren Blütenblätter abzupfen und zusammen mit dem Salz in einen Mixer fein pürieren oder in einem Mörser fein reiben.
Die Masse zum Trocknen auf einen Teller ausbreiten und 1-2 Tage trocknen lassen.


Mit anderen Blüten (z.B. mit Malve) könnt Ihr hier hübsche Geschenke herstellen und das farbige Salz schichtweise einfüllen.








Blütensommerbowle

1 l Traubensaft
1 l Ginger Ale
Pfirsiche aus der Dose
viele Eiswürfel
essbare Blüten (z.B. Malve, Gänseblümchen, Hornveilchen, Borretsch, Ringelblume, Kornblume, …)

Pfirsiche in kleine Stücke schneiden. Traubensaft und Ginger Ale zusammengießen. Pfirsiche, Eiswürfel und essbare Blüten hinzufügen. Und genießen!


Capresespieße mit Kapuzinerkresseblüten
Cocktailtomaten
Mozzarellabällchen
Basilikumblätter
Olivenöl
Balsamicoessig
Salz/Pfeffer
Kapuzinerkresseblüten

Cocktailtomaten, Mozzarellabällchen, Basilikumblätter und Blüten auf einen Zahnstocher aufpiksen.  Mit Essig und Öl beträufeln. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Bunter Sommersalat

150 g Haferkörner
300 ml Gemüsebrühe
1 Tomate
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
½ Gurke
1 Avocado
1 EL Petersilie
1 EL Rucola
3 EL zitronige Kräuter (Zitronenmelisse, -verbene, -bohnenkraut, -thymian)
7 EL Limettensaft
3 EL Rapsöl
1 Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer

Haferkörner mit der Gemüsebrühe aufkochen. 30 Minuten köcheln lassen und im Anschluss noch 30 Minuten quellen lassen.
Tomaten, Paprika, Gurke und Avocado in Stückchen. Knoblauch und Kräuter ganz fein hacken.
Alles zusammen mit den restlichen Zutaten vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Holunderblüten-Apfelsaftschorle

750 ml Apfelsaft
6 Holunderblütendolden
250 ml Sprudelwasser
Holunderblüten über Nacht im Kühlschrank im Apfelsaft durchziehen lassen. Apfelsaft abgießen und mit dem Wasser auffüllen. Fertig!

Gut zu wissen:

Früher wurde der Holunder "Apotheke des armen Mannes" genannt. Denn von der gesundheitlichen Wirkung des Holunders profitieren wir sogar zweimal im Jahr. Im Frühjahr von den Blüten und im Herbst von den vitaminreichen Holunderbeeren.


 Neun-Kräutersuppe

Neun-Kräutersuppe

1 EL Rapsöl
1 Zwiebel
1 mittelgroße Kartoffel
2 Handvoll Wildkräuter
½ l Gemüsebrühe
Kokosmilch
Pfeffer, Salz


Zwiebel und Kartoffeln gewürfelt im erhitzen Öl andünsten.
Die Wildkräuter grob schneiden und dazugeben. Kurz dünsten und mit Gemüsebrühe übergießen. 10-15 Minuten köcheln lassen.
Mit einem Mixer die Suppe fein pürieren und mit Pfeffer und Salz abschmecken. Nach Belieben mit Kokosmilch verfeinern.

Gut zu wissen:

Früher wurde nach altem Brauch zu Frühlingsbeginn eine Suppe aus 9 Kräutern gekocht. Damit wollte man den Frühling begrüßen und den Winter sprichwörtlich aus den Knochen vertreiben. Bei den Kelten und Germanen bestand die Neun-Kräutersuppe aus 3x3 Zauberpflanzen: 3 für die Gesundheit, 3 für die Schönheit und 3 für die Fruchtbarkeit.  Die Christen haben diesen Brauch für die Gründonnerstagssuppe übernommen. Welche 9 Kräuter das waren wurde leider nicht übermittelt. Die Rezepte schwanken je nachdem welche Kräuter in den verschiedenen Regionen zur Verfügung stehen und ob Oster früh oder spät ist.


Topinambursuppe

1 Kartoffel

1 kleine Zwiebel

2 Topinamburknollen

Öl zum Anbraten

400 ml Gemüsebrühe

Salz/Pfeffer

Topinambur und Kartoffeln waschen. Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Die Topinamburknollen können mit Schale in Würfel geschnitten werden. Die Zwiebel fein würfeln und im Topf mit dem Öl anschwitzen. Bevor sie braun werden Kartoffeln und Topinambur dazugeben und kurz mit anbraten. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und das ganze 10 -15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln und das Topinambur gar sind. Mit einem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schon fertig! Zu der Suppe passen auch leckere Topinamburchips.

Gut zu wissen:

Noch ist Zeit dieses leckere Wintergemüse zu ernten. Demnächst fängt die Knolle wieder an zu treiben, um im Sommer wunderschöne Blüten zu tragen. Achtung: wer sie im Garten anpflanzen möchte sollte wissen, dass sie gerne wuchert. Ich finde das allerdings klasse. Dann kann ich mehr ernten. 

Topinambur enthält neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen auch Inulin. Dies ist ein Festmahl für die gesunden Darmbakterien und unterstützt so unser Immunsystem. Die Knolle kann auch roh über Salate gerieben werden. Wer mit Blähungen auf Topinambur reagiert sollte mit kleinere Mengen beginnen. Lasst es euch schmecken!


Warmer Holunderbeerensaft

Kräuterrezept-Holunderbeerensaft

150 ml Holunderbeerensaft

100 ml kochendes Wasser

ca. 1 TL Honig oder Agavendicksaft

Das Wasser zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit den Holunderbeerensaft (entweder im Spätsommer/Herbst selbst heißentsaftet oder aus dem Reformhaus) in ein Glas füllen. Das heiße Wasser dazugeben und nach belieben mit Honig oder Agavendicksaft süßen. Umrühren und genießen.

Gut zu wissen:

Früher wurde der Holunder als „Apotheke des armen Mannes“ bezeichnet. Von der gesundheitlichen Wirkung des Holunders profitieren wir sogar zweimal im Jahr. Im Frühjahr von den Blüten und im Spätsommer/Herbst von den vitaminreichen Holunderbeeren.

Die Beeren sind u.a. richtige Vitamin C Bomben und stärken das Immunsystem. Ich trinke ihn zum einen im Winter vorbeugend oder wenn ich das erste Kratzen im Hals bemerke. Außerdem schmeckt mir der warme Holundersaft unheimlich gut! 


Ingwer-Basilikum-Limonade

Kräuterrezept-Ingwer-Basilikum-Limonade

1) Ingwer- Basilikum Sirup:

100 g Ingwer bio

1 Zitrone bio

25 Basilikumblätter

200 g Zucker

300 ml Wasser

Zuerst wird aus den Zutaten ein Sirup hergestellt. Dazu den Ingwer fein reiben. Von der Zitrone die Zesten abreiben und den Saft auspressen. Zusammen mit Zucker und Wasser aufkochen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und die Basilikumblätter hinzugeben. Abgedeckt ca. 1 Stunde ziehen lassen. Dann durch ein feines Sieb abseihen, noch einmal kurz aufkochen und dann in Flaschen abfüllen.

2) Ingwer-Basilikum-Limonade:

Ingwer- Basilikum Sirup

Mineralwasser

Basilikumblätter

Limettenscheiben

Den Sirup nach Geschmack mit Mineralwasser (ca. 1:4 Sirup zu Wasser) mischen. Mit Limettenscheiben und Basilikumblätter in einem schönen Glas servieren.

Gut zu wissen:

Ingwer kommt direkt aus dem Paradies. Dies berichten zumindest 5000 Jahre alte Schriften aus dem Orient. Ingwer ist nicht nur lecker, sondern fördert auch noch die Verdauung, aktiviert die Darmtätigkeit, lindert Krämpfe und Blähungen, Übelkeit und Brechreiz, durchwärmt den Körper und beugt Erkältungskrankheiten vor oder lindert sie. Die wirksamen ätherischen Öle sitzen direkt unter der Schale. Also am besten in Bioqualität kaufen und nicht schälen.

Basilikum unterstützt auch die Verdauung und wirkt blähungstreibend durch Anregung von Magen- und Gallensaft. Weiterhin beruhigt Basilikum auch die Nerven, entkrampft auf körperlichen Ebene und auf der seelischen schenkt er Entspannung, lindert Stress, nervöse Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten und macht eindeutig gute Laune.

Lasst es Euch schmecken!